on 19. Mai 2012 by galeriejung
Dieter Renk beim Pressetermin am 12. Mai 2012 in der Galerie Jung
Kindliche Motive wachsen sich zu Großformaten aus
Malerei Ausstellung in Odernheim: Dieter Renk macht Anleihen bei den „Frühwerken“ von Sohn und Tochter
Von Martin Köhler – Oeffentlicher Anzeiger 18.5.2012
Odernheim. „Alltägliches und Anderes“ ist ab Sonntag, 20. Mai, 11.15 Uhr, in der Galerie von Walter und Regina Jung zu sehen. Der Rehborner Maler Dieter Renk stellt seine wahrhaft großformatigen Acrylbilder aus. Im Pressegespräch stellte der Künstler sich selbst und seine aktuelle Schaffensperiode schon einmal vor.
Soll man die Bilder, die in der vergangenen Woche in der Galerie Jung aufgehängt wurden, naiv nennen? Kindlich, oder sogar kindisch? Dieter Renk bekennt sich offen zu den beiden Inspirationsquellen, die seine Gedanken und dann seine Hände bei seinem Schaffen lenken: sein Sohn (21) und seine Tochter (18) – genauer gesagt deren Kindheitsmalereien. „Als sie noch im Kindergarten waren, malten sie richtig verwertbare Arbeiten“, lobt der Künstler. Viele Jahre lang waren ihre Bilder in alten Kisten verpackt und irgendwo im Haus verstaut.
Reaktiviert und vergrößert
Dann hat Renk sie reaktiviert und in sicherlich zigfacher Vergrößerung nachgemalt. „Einige Motive erkannten meine Kinder wieder“, erzählt der Künstler. Augenzwinkernd hofft er, dass sie keine Tantiemen einfordern, jetzt wo die Bilder prominent in der Odernheimer Galerie zu sehen sind und vielleicht bald den Besitzer wechseln.
Viele der Werke, die er mitgebracht hat, sind riesengroß: 140 mal 190 Zentimeter sind fast schon die Regel. „Meine Galerie in Frankfurt hält mich an, kleinere Sachen zu malen, welche, die sich dann auch mal verkaufen“, plaudert Dieter Renk aus dem Nähkästchen. Entsprechend hoch sind auch manche Preise: Das Doppelbild mit der glotzenden schwarzen Kuh am Kopf des Galeriegangs wird für gut 6000 Euro angeboten.
Ein weiteres Stilelement des Rehborners ist die Schrift, die entweder als Wort oder in ganzen Sätzen seine Bilder ziert. Er fange die Arbeit oftmals mit einem Wort oder Satz an, und male dann alles andere drum herum.
Wende nach Symposium
Langzeitfans des Künstlers, der übrigens sein Atelier im ehemaligen „Reifen-Maurer“ in Meisenheim hat, erinnern sich vielleicht noch an die Phase, als er sich auf Holzaschewerke konzentrierte. Ein Stammkunde sei gar aus Nordrhein-Westfalen angereist, um seine Arbeiten zu begutachten und zu kaufen. Was bewegte ihn, seine künstlerische Arbeit um so vieles bunter, lebendiger und wahrhaft „jünger“ zu machen? Es war ein Symposium im Jahre 2004, das in einer besonders trüben Februarzeit an einem ganz besonders bedrückenden, trostlosen Ort abgehalten wurde. „Danach konnte ich nicht anders, und die Zeit der Farben war da“, berichtet Dieter Renk.
Die Ausstellung ist seine erste in der Galerie Jung. Gastgeberin Regina Jung meint: „Die Bilder wirken auf mich befreiend. Sie sind nicht zu ernst gemalt.“ Die Vernissage am kommenden Sonntag wird untermalt von der Musik des Trios Mezcal. Bernd Zeißler spricht einführende Worte.
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Inspiration schöpft er aus Kinderzeichnungen
19.05.2012 – ODERNHEIM Von Wilhelm Meyer – Allgemeine Zeitung
VERNISSAGE Dieter Renk stellt Großformatiges in Galerie Jung aus
Mit einer Präsentation großer Formate des Rehborner Malers Dieter Renk beginnt in der Galerie Jung, im Odernheimer Lagerhaus, die Reihe der diesjährigen Ausstellungen. Renk ist auf Räume angewiesen, in denen sich seine großformatigen Acrylarbeiten angemessen präsentieren lassen. Das ist in Odernheim der Fall.
Unter dem Titel „Alltägliches und Anderes“ präsentiert Renk Arbeiten, die sich zu einem großen Teil von den Zeichnungen seiner Kinder haben inspirieren lassen. Ob Käfer oder Libellen, Maschinen wie Hubschrauber oder Tiere, die Zeichnungen hat Renk allesamt gesammelt und treu bewahrt. Und er nimmt sie ernst.
Beim Malen begibt sich Renk auf die Reise. „Angekommen sein“, sagt er, sei das Gefühl beim Malen. Auch Text verwendet der Rehborner in seinen Bildern. Oft habe er früher zum Beispiel ein Gedicht auf die Leinwand geschrieben, von dem im fertigen Bild dann vielleicht gar nichts mehr oder nur Bruchstücke zu sehen gewesen seien. Ähnlich scheint es mit den Kinderzeichnungen. Wie ein Zauberschrank öffnen sie den Weg zum Malen. Vielleicht aus Dankbarkeit bleibt Renk den Zeichnungen so treu wie möglich. Haben die Kinder einem Tier einen Namen gegeben, auch wenn die Schreibweise auf nichts Bekanntes hindeutet, so bleibt es auch dabei. Völlig fremd also scheint ihm die oft gestellte Frage: „Was soll das denn sein?“
Am Sonntag, 20. Mai, ist um 11.15 Uhr die Vernissage. Eine Einführung gibt Bernd Zeißler, musikalisch begleitet vom Mezcal Trio. Die Ausstellung ist täglich bis Pfingstmontag von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
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Dieter Renk bringt am Lagerhaus das Ausstellungs-Banner an
Unsere nächste Veranstaltung
Vernissage am Sonntag, dem 20. Mai um 11:15 Uhr zur Ausstellung von Dieter Renks Werken
„Alltägliches und Anderes“ so nennt der Maler Dieter Renk aus Rehborn (Kreis Bad Kreuznach) seine Präsentation aktueller Werke in der Galerie-Jung. Am Sonntag , dem 20. Mai ist um 11:15 Uhr die Vernissage in Odernheim, Hinterhausen 17. Eine Einführung in das Werk gibt Bernd Zeißler, musikalisch begleitet vom Mezcal Trio. Die Ausstellung ist täglich bis zum Pfingstmontag von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.
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